Die Waldbrände auf den Kanarischen Inseln haben sich dramatisch zugespitzt. Etwa 11.000 Menschen mussten auf Teneriffa und Gran Canaria in Sicherheit gebracht werden. Auf den Inseln wüten die Großfeuer auf einer Fläche von zusammen mehr als 20.000 Hektar.
Feuer auf La Gomera
Die Löschtrupps waren die ganze Nacht im Einsatz. Starker Wind und große Hitze erschwerten jedoch den Kampf gegen die Flammen. Erst am Morgen konnten die Löschhubschrauber wieder fliegen. Auf der kleineren Kanaren-Insel La Gomera fachte der Wind ein Feuer erneut an, das bereits vor Tagen gelöscht schien.
Tausende Menschen fliehen
Während Gran Canaria bereits seit dem Wochenende gegen die Feuersbrünste kämpft, flammte in Teneriffa am Montagabend ein großer Waldbrand auf. Im Norden der Insel flohen mehr als 4000 Menschen vor den Flammen. Verletzt wurde niemand. Das Feuer überwand eine Brandschneise und wütet gleich an mehreren Fronten.
Pinienwald zerstört
Das Großfeuer auf der Nachbarinsel Gran Canaria vernichtete inzwischen fast 10.000 Hektar Pinienwald; etwa 60 Häuser brannten nieder. Der kanarische Regierungschef Rivero sagte, Priorität habe derzeit, die Menschen in Sicherheit zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäude zu verhindern. Dies müsse vor der Rettung des Waldes Vorrang haben.
Quelle